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Break-Even-Analyse

Die Break-Even-Analyse hilft dir dabei, den Punkt zu bestimmen, an dem die Gesamteinnahmen eines Unternehmens den Gesamtkosten entsprechen. Diese Analyse ermöglicht es dir, die Anzahl der Produkteinheiten zu bestimmen, die verkauft werden müssen, um rentabel zu sein, wenn der Preis und die Kosten des Produkts bekannt sind.

🔎 In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du die Break-Even-Analyse im Case-Interview erfolgreich angehst. Viel Spaß beim Lesen!

Was ist die Break-Even-Analyse?

Eine Break-Even-Analyse ist entscheidend für die Beurteilung der Rentabilität eines Unternehmens. Sie veranschaulicht die Beziehung zwischen Gewinn, Einnahmen und Kosten und hilft dabei, den Break-Even-Punkt (BEP) zu berechnen. Dabei ist es wichtig, das Konzept der fixen und variablen Kosten zu verstehen.

👉 Sieh dir unbedingt unseren Artikel zu fixen und variablen Kosten an!

Die Formel zur Berechnung des Break-Even-Punkts lautet:

Wenn die Fixkosten größer als Null sind, ist es entscheidend, einen positiven Deckungsbeitrag pro Einheit zu haben (d. h. der Preis muss größer sein als die variablen Kosten), um überhaupt einen Break-Even-Punkt zu erreichen.

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Nutze die Break-Even-Analyse im Case-Interview

Im Consulting wird die Break-Even-Analyse häufig verwendet, um Kunden bei strategischen Entscheidungen zu unterstützen. Nehmen wir an, du hilfst einem Unternehmen, das plant, ein neues Produkt auf den Markt zu bringen. Du würdest die fixen und variablen Kosten des Produkts analysieren und den Break-Even-Punkt ermitteln.

👉 Hier findest du Cases zu Produkteinführungen. Schnapp dir eine:n Case-Partner:in über unser Meeting-Board und starte deine Vorbereitung noch heute!

Case-Beispiel: Markteintrittsstrategie in den Lithium Materialhandel

Stell dir vor, dein Klient ist ein Unternehmen, das in den Lithium-Materialhandel einsteigen möchte. Das Unternehmen plant, Lithium für die Elektroindustrie anzubieten und steht vor der Herausforderung, die rentabelsten Preispunkte und die damit verbundenen Kosten zu ermitteln. Deine Aufgabe ist es, eine Break-Even-Analyse durchzuführen, um herauszufinden, wie viele Einheiten verkauft werden müssen, um die initialen Investitionen und Betriebskosten zu decken.

  • Der Klient hat hohe Investitionskosten für Maschinen und Infrastruktur, die in den ersten Jahren signifikant sein werden.
  • Es wird auch erwartet, dass die variablen Kosten für Rohstoffe und Transport den Preis pro Einheit stark beeinflussen.

Schritt 1: Berechne den Break-Even-Punkt

Um den Break-Even-Punkt zu ermitteln, benötigen wir folgende Daten:

  • Fixe Kosten (FC): 500.000 € (z. B. Miete, Maschinenkosten, Gehälter)
  • Variable Kosten pro Einheit (VC): 100 € (z. B. Rohstoffkosten, Transport)
  • Verkaufspreis pro Einheit (P): 150 € (der Preis, zu dem Lithium verkauft werden soll)

Schritt 2: Berechnung

Jetzt setzen wir diese Werte in die Break-Even-Formel ein:

Das bedeutet, dass das Unternehmen 10.000 Einheiten Lithium verkaufen muss, um die Kosten zu decken.

Schritt 3: Interpretiere die Ergebnisse

  • Marktchancen: Überlege, ob die Verkaufszahlen realistisch sind. Gibt es eine hohe Nachfrage nach Lithium? Ist der Preis wettbewerbsfähig?
  • Strategische Entscheidungen: Wenn der Break-Even-Punkt als zu hoch angesehen wird, könnten Strategien wie Kostensenkungen, Preisanpassungen oder Marketingmaßnahmen entwickelt werden, um die Rentabilität zu steigern.

🔎 Übrigens, diesen Case findest du in unserer Case-Sammlung: tkMC Case “Markteintrittsstrategie in den Lithium Materialhandel”

Break-Even-Analyse bei schwacher Rentabilität

Ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich der Break-Even-Analyse ist die Identifikation von Ursachen für schwache Rentabilität. Stell dir vor, dein Klient macht immer mehr Verluste, obwohl die Einnahmen gestiegen sind. In einem solchen Fall könnte die Analyse zeigen, dass gestiegene Kosten aufgrund einer neu eröffneten Fabrik die Ursache ist. Wenn die zusätzlichen Fixkosten höher sind als der Umsatzzuwachs, führt dies zu Verlusten.

Bevor du Marketingmaßnahmen empfiehlst, solltest du die Break-Even-Zahl der verkauften Einheiten prüfen. Für die Analyse benötigst du die folgenden Informationen:

  • Jährliche Fixkosten: 50 Millionen Euro
  • Durchschnittliche variable Kosten pro Produkt: 1.000 Euro
  • Durchschnittlicher Preis pro Produkt: 1.500 Euro

Die Berechnung des Gewinns pro Produkt wäre:

Um den Break-Even-Punkt zu ermitteln, verwendest du:

Das Unternehmen müsste also 100.000 Einheiten produzieren und verkaufen. Falls dies nicht machbar ist, könnte dein Rat lauten, die neue Fabrik zu verkaufen.

Key Takeaways 💡

Die Break-Even-Analyse hilft dabei, die Rentabilität deines Klienten zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Indem du die fixen und variablen Kosten genau analysierst und den Break-Even-Punkt bestimmst, kannst du Strategien entwickeln, um den Umsatz zu steigern und Risiken zu minimieren.

Beachte aber, dass jedes Unternehmen einzigartig ist. Es ist entscheidend, die Analyse an die jeweilige Situation anzupassen.

Überlege dir während eines Case-Interviews, wie du die Rentabilität steigern und die Kostenstruktur optimieren kannst. Nutze die Break-Even-Analyse dabei als deinen roten Faden, um Einblicke für deine Klienten zu gewinnen und ihnen zu helfen, ihre geschäftlichen Herausforderungen erfolgreich zu überstehen.

Finde hier noch weitere wichtige Berechnungen wie ROI und ROAS oder Bilanzierung, die du für dein Case-Interview auf PrepLounge üben solltest.

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