Wenn du dich auf ein Finance-Interview vorbereitest, denkst du vermutlich zuerst an klassische Fragen zu Unternehmensbewertung, Bilanzanalyse oder KPIs. Doch immer häufiger setzen Banken, Fonds und Corporates auch auf ein anderes Format: Die Case-Study.
Was viele eher mit Consulting verbinden, kommt mittlerweile auch im Finance-Recruiting zum Einsatz – vor allem, wenn es darum geht, dein strategisches Denken, deine analytische Herangehensweise und dein Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge zu testen.
Was ist überhaupt eine Case-Study?
Eine Case-Study ist ein praxisnahes Business-Szenario, das du im Interview analysieren und strukturiert lösen sollst. Ziel ist es, zu sehen, wie du an komplexe Fragestellungen herangehst: Denkst du logisch? Bleibst du strukturiert? Kannst du mit Zahlen umgehen und wirtschaftliche Zusammenhänge nachvollziehen? Und vor allem: Kommunizierst du deine Gedanken klar und verständlich?
Im Finance-Kontext geht es dabei meist nicht um kreative Brainstormings oder offene Strategievorschläge, sondern um zahlenbasierte Entscheidungen mit wirtschaftlichem Bezug. Du bekommst zum Beispiel ein kurzes Unternehmensprofil, ein paar Eckdaten zum Markt oder zu Finanzkennzahlen und sollst dann einschätzen, ob sich ein Investment lohnt, wie viel ein Unternehmen wert ist oder wo wirtschaftliche Risiken liegen könnten.
Wichtig zu verstehen: Es gibt selten „die eine richtige Lösung“. Viel wichtiger ist, wie du zur Lösung kommst. Interviewer:innen achten dabei vor allem auf deine Argumentation, deinen Umgang mit Zahlen und deine Fähigkeit, strukturiert und unter Druck zu denken.
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