Bei deiner Vorbereitung auf Interviews im Finance-Bereich bildet das Selbststudium das Fundament. Es geht nicht nur darum, Definitionen auswendig zu lernen, sondern darum, ein solides Grundverständnis für finanzielle Konzepte und Zusammenhänge zu entwickeln, das du im Interview flexibel anwenden kannst.

Das Selbststudium sollte in der Regel der erste Schritt deiner Finance-Interviewvorbereitung sein. In dieser Phase geht es darum, dir ein solides fachliches Fundament in Bereichen wie Accounting, Unternehmensbewertung oder M&A aufzubauen. Nur wenn du die grundlegenden Konzepte wirklich verstehst, kannst du sie später auch sicher anwenden.
 

 

Worauf solltest du beim Selbststudium achten?

Beim Selbststudium kommt es darauf an, strukturiert vorzugehen und dir erstmal ein solides Grundverständnis aufzubauen. Bevor du direkt mit typischen Interviewfragen übst, solltest du die wichtigsten Finance-Themen wirklich verstanden haben. So klappt’s am besten:

1. Erstelle einen Lernplan.

Erstelle dir zu Beginn einen strukturierten Lernplan. Teile die Themen in sinnvolle Einheiten und plane Wiederholungen ein. Nutze Tools wie Excel, Trello oder einfache To-Do-Listen, um den Überblick zu behalten. 

Folgende Themen solltest du während deines Selbststudiums unbedingt abdecken: 

2. Wähle die richtigen Ressourcen.

Im Selbststudium geht es in erster Linie darum, die finanziellen Konzepte wirklich zu verstehen – nicht nur oberflächlich, sondern so fundiert, dass du sie im Interview sicher erklären, anwenden und miteinander verknüpfen kannst. Bevor du also damit beginnst, typische Interviewfragen auswendig zu lernen, ist es wichtig, ein solides inhaltliches Verständnis aufzubauen.

Je nach Lerntyp bieten sich unterschiedliche Formate an. Zu den besonders hilfreichen Materialien für das fachliche Selbststudium zählen:

  • Lehrbücher und Skripte zu Accounting, Corporate Finance und Unternehmensbewertung
  • Online-Kurse und Video-Tutorials zu Themen wie DCF, LBO oder WACC – beispielsweise auf Plattformen wie Coursera, YouTube oder Udemy
  • Foliensammlungen oder fachliche Interviewhandbücher, die kompakt die wichtigsten Konzepte zusammenfassen
  • Excel-Modelle zum Durchrechnen einfacher Bewertungs- oder LBO-Szenarien
  • Wissenschaftliche Artikel oder Praxisbeiträge zur Vertiefung, z. B. zur Kapitalstruktur oder zu Bewertungsansätzen

Das wirkt auf den ersten Blick zu unübersichtlich? Dann haben wir eine gute Nachricht für dich: Du bist in unseren Finance-Interview-Basics bereits an der richtigen Stelle. Hier findest du die wichtigsten Grundlagen verständlich aufbereitet – ein idealer Startpunkt für deine Vorbereitung.

3. Lerne aktiv.

Sobald du dir die wichtigsten Konzepte im Selbststudium erarbeitet hast, geht es darum, dein Wissen anzuwenden. Denn Lernen wird erst dann richtig effektiv, wenn du aktiv damit arbeitest. Erkläre zentrale Begriffe in deinen eigenen Worten, beantworte erste Beispielfragen schriftlich oder rechne einfache Aufgaben und Mini-Cases durch. So festigst du dein Verständnis und merkst schnell, wo du noch unsicher bist.

👉 In unserer Case-Sammlung haben wir einige Fragen-Sets für deine Finance-Interviewvorbereitung zusammengestellt. Folgende könnten dich vielleicht interessieren: 

Case von
PrepLounge
Basic Valuation Interview Questions for Finance
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500+ mal gelöst
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LBO Interview Questions for Finance
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Enterprise & Equity Value Interview Questions for Finance
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Wenn du das Gefühl hast, die wichtigsten Inhalte verstanden zu haben und sicher anwenden zu können, ist der nächste Schritt, dein Wissen im Gespräch zu testen. Beim Üben mit Gleichgesinnten kannst du typische Interviewsituationen durchspielen und die Theorie in einem realistischen Setup anwenden.

👉 Auf unserem Meeting-Board findest du passende Partner:innen, mit denen du gemeinsam üben und dich optimal auf dein Finance-Interview vorbereiten kannst. Mehr dazu findest du außerdem in unserem Artikel über “Üben mit Gleichgesinnten”.

27. Nov.
12:00 - 01:30 AM
Pro
94% Verlässlichkeit
Englisch, Russisch
Fortgeschritten, Pro
27. Nov.
02:00 - 03:30 AM
Pro
94% Verlässlichkeit
Englisch, Russisch
Fortgeschritten, Pro
27. Nov.
06:00 - 07:30 AM
Pro
94% Verlässlichkeit
Englisch, Russisch
Fortgeschritten, Pro
27. Nov.
02:15 - 03:45 PM
Pro
100% Verlässlichkeit
Englisch, Spanisch
Fortgeschritten, Pro
28. Nov.
02:00 - 03:30 AM
Neuling
100% Verlässlichkeit
Deutsch, Englisch
Neuling, Fortgeschritten, Pro
28. Nov.
11:00 PM - 12:30 AM
Pro
94% Verlässlichkeit
Englisch, Russisch
Fortgeschritten, Pro
29. Nov.
02:30 - 04:00 AM
Pro
94% Verlässlichkeit
Englisch, Russisch
Fortgeschritten, Pro
29. Nov.
05:15 - 06:45 AM
Neuling
100% Verlässlichkeit
Deutsch, Englisch
Neuling, Fortgeschritten, Pro
29. Nov.
11:00 PM - 12:30 AM
Pro
94% Verlässlichkeit
Englisch, Russisch
Fortgeschritten, Pro
30. Nov.
04:00 - 05:30 AM
Pro
94% Verlässlichkeit
Englisch, Russisch
Fortgeschritten, Pro
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Key Takeaways 

Das Selbststudium bildet die Grundlage deiner Finance-Interviewvorbereitung. In dieser Phase geht es darum, ein solides fachliches Verständnis zu entwickeln – etwa für Themen wie Accounting, Unternehmensbewertung, DCF, LBO oder Kapitalstruktur. Wichtig ist dabei nicht nur, dass du die Inhalte kennst, sondern dass du sie auch sicher anwenden und verständlich erklären kannst.

Am besten gelingt das, wenn du aktiv lernst: Erkläre dir zentrale Konzepte selbst, beantworte erste Beispielfragen schriftlich und rechne einfache Aufgaben durch. So festigst du dein Wissen Schritt für Schritt.

Setze dabei auf hochwertige und passende Lernmaterialien. Ob Lehrbuch, Online-Kurs, Tutorial oder Excel-Modell – wähle die Formate, mit denen du persönlich am besten arbeitest. Entscheidend ist, dass du die Zusammenhänge wirklich verstehst und nicht nur auswendig lernst.

Sobald du dich sicher fühlst, solltest du dein Wissen in realistischen Gesprächssituationen testen. Der Austausch mit anderen hilft dir, unter Zeitdruck zu argumentieren, souverän aufzutreten und gezieltes Feedback zu erhalten.

Hier geht's weiter mit den nächsten Artikeln:

Üben mit Gleichgesinnten
Finance-Interview-Vorbereitung
Du weißt, wie ein DCF-Modell funktioniert, kannst einen Leveraged Buyout durchrechnen und mit Multiples Unternehmenswerte einschätzen – doch Theorie allein reicht im Interview nicht aus. Der nächste Schritt deiner Vorbereitung sollte sein, das Gelernte in echten Gesprächssituationen zu üben.Wenn du mit anderen übst, kannst du typische Interviewsituationen durchspielen. Du lernst, wie du souverän Fachfragen beantwortest, mit Zeitdruck umgehst und am besten auf Rückfragen reagierst. Mit der Zeit entwickelst du so ein sicheres Auftreten und gewöhnst dich daran, deine Gedanken klar und strukturiert zu formulieren.Darüber hinaus bekommst du hilfreiches Feedback von anderen Kandidat:innen, die sich ebenfalls intensiv vorbereiten. Sie erkennen oft genau, wo deine Schwächen liegen – etwa bei der Struktur deiner Antworten, der Argumentation oder der Ausdrucksweise. Außerdem profitierst du nicht nur als Kandidat:in. Wenn du selbst die Rolle des Interviewers oder der Interviewerin übernimmst oder anderen beim Üben zusiehst, schärfst du dein Verständnis für klare Kommunikation, analytisches Denken und typische Antwortmuster. Das unterstützt dich auch dabei, dein eigenes Auftreten im Interview weiter zu verbessern. 
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Üben mit Coaches
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Die Vorbereitung auf ein Finance-Interview erfordert mehr als nur Fachwissen. Im ersten Schritt geht es darum, dir durch Selbststudium ein solides fachliches Fundament aufzubauen – von Accounting über Unternehmensbewertung bis hin zu M&A-Grundlagen. Anschließend helfen dir Probe-Interviews mit Gleichgesinnten, dein Wissen praktisch anzuwenden und Sicherheit im Umgang mit typischen Interviewfragen zu gewinnen.Wenn du deine Vorbereitung weiter vertiefen und gezielt an einzelnen Schwächen arbeiten möchtest, kann professionelles Coaching der nächste sinnvolle Schritt sein. Besonders in der Endphase hilft es dir, Unsicherheiten abzubauen, deine Stärken klar zu vermitteln und mit deinem Auftreten im Interview zu überzeugen. 
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Der marktorientierte Bewertungsansatz ist eine der drei zentralen Methoden der Unternehmensbewertung, neben dem Ertragswertverfahren und dem Substanzwertverfahren. Anstatt zukünftige Erträge zu prognostizieren oder Bilanzwerte anzupassen, wird der Unternehmenswert hier durch den Vergleich mit ähnlichen Unternehmen (Comparable Company Analysis) oder Transaktionen (Precedent Transactions Analysis) am Markt bestimmt. Die Grundidee ist einfach: Die Preise, die für vergleichbare Firmen gezahlt werden, dienen als Maßstab für den Wert des Zielunternehmens.Typischerweise werden dabei Bewertungsmultiples wie EV/EBITDA, KGV oder EV/Umsatz verwendet, die aus Daten börsennotierter Unternehmen oder jüngsten M&A-Deals abgeleitet werden. Diese Multiples werden auf die Finanzkennzahlen des Zielunternehmens angewendet, um dessen Marktwert unter realen Bedingungen zu schätzen. Die Herausforderung liegt in der sorgfältigen Auswahl und Interpretation der Vergleichsgruppe, da Unterschiede in Wachstum, Risiko und Profitabilität das Ergebnis stark beeinflussen können. 
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