Der marktorientierte Bewertungsansatz ist eine der drei zentralen Methoden der Unternehmensbewertung, neben dem Ertragswertverfahren und dem Substanzwertverfahren. Anstatt zukünftige Erträge zu prognostizieren oder Bilanzwerte anzupassen, wird der Unternehmenswert hier durch den Vergleich mit ähnlichen Unternehmen (Comparable Company Analysis) oder Transaktionen (Precedent Transactions Analysis) am Markt bestimmt. Die Grundidee ist einfach: Die Preise, die für vergleichbare Firmen gezahlt werden, dienen als Maßstab für den Wert des Zielunternehmens.
Typischerweise werden dabei Bewertungsmultiples wie EV/EBITDA, KGV oder EV/Umsatz verwendet, die aus Daten börsennotierter Unternehmen oder jüngsten M&A-Deals abgeleitet werden. Diese Multiples werden auf die Finanzkennzahlen des Zielunternehmens angewendet, um dessen Marktwert unter realen Bedingungen zu schätzen. Die Herausforderung liegt in der sorgfältigen Auswahl und Interpretation der Vergleichsgruppe, da Unterschiede in Wachstum, Risiko und Profitabilität das Ergebnis stark beeinflussen können.

 
							 
						

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