Themenüberblick
Themenüberblick
Erste Schritte
Was solltest du über Interviews in der Finanzbranche wissen? Welche Interviewtypen erwarten dich? Alle Antworten und hilfreiche Tipps findest du hier!
Warum sind die Interviews im Finance so wichtig?
Typischer Ablauf eines Finance-Interviews
Fachliche Interviews
Personal-Fit-Interviews
Case-Studies
Marktfragen
Brainteaser
Vom Selbststudium über Mock-Interviews mit Gleichgesinnten bis hin zu Coaching – erfahre, wie du dich optimal auf Finance-Interviews vorbereitest.
Vorbereitungsplan
Selbststudium
Üben mit Gleichgesinnten
Üben mit Coaches
Methoden & Tools
Lerne wichtige Business-Frameworks wie SWOT, PESTEL oder Porter's Five Forces kennen, um Fragen im Finance-Interview klar und strukturiert zu beantworten.
SWOT-Analyse
Porter’s Five Forces
PESTEL-Analyse

Du hast bestimmt schon mal von Brainteasern gehört. Das sind diese kniffligen Denkaufgaben, die in Finance-Interviews gelegentlich gestellt werden. Vielleicht hast du dich auch gefragt: „Warum genau wollen die denn, dass ich plötzlich Rätsel löse, wenn es doch eigentlich um Zahlen, Märkte und Strategien geht?“ Genau das wollen wir gemeinsam herausfinden, indem wir uns genau anschauen, was Brainteaser eigentlich sind, warum sie verwendet werden und wie du sie am besten lösen kannst.
 

Was genau sind Brainteaser?

Brainteaser sind kleine Denkaufgaben, die dich absichtlich aus der gewohnten Denkweise bringen – und zwar im besten Sinne. Auch wenn sie in Finance-Interviews eher selten vorkommen, solltest du darauf vorbereitet sein.

Dabei geht es nicht um dein Fachwissen oder deine Branchenkenntnisse, sondern darum, wie du ein Problem analysierst, logisch denkst und deinen Lösungsweg klar erklärst. Manche Brainteaser basieren auf alltäglichen Situationen, andere wirken auf den ersten Blick ungewöhnlich oder sogar absurd.

Hier ein Beispiel aus unserer Brainteaser-Sammlung:

In einem Blumenstrauß gibt es dreimal so viele weiße Blumen wie blaue Blumen. Es gibt acht rosa Blumen mehr als blaue und vier weniger lila Blumen als rosafarbene. Es gibt neun lila Blumen. Wie viele weiße Blumen gibt es? 💐

👉 Brainteaser können richtig Spaß machen, wenn man den Dreh raus hat. Bei uns findest du übrigens über 300 verschiedene Brainteaser!

 

Warum setzen Interviewer:innen auf Brainteaser?

Brainteaser sind keine Zufallsprodukte oder einfach nur Zeitfresser. Sie werden extra von Interviewer:innen eingesetzt, um ganz genau zu prüfen, wie du tickst – besonders unter Druck. Klar, in dieser Branche geht es oft um Fakten, Zahlen und Analysen. Aber genauso wichtig sind die Soft Skills, die du in einem Brainteaser unter Beweis stellen kannst.

Brainteaser sind wie ein Blick hinter die Kulissen deiner Denkweise. Sie zeigen, ob du auch dann noch einen kühlen Kopf bewahrst, wenn es mal kompliziert wird. Genau aus diesem Grund werden sie manchmal von Interviewer:innen eingesetzt.
 

Welche Fähigkeiten testen Brainteaser?

Hinter jeder noch so seltsamen Frage steckt ein sinnvoller Zweck. Interviewer:innen wollen herausfinden, ob du bestimmte Kernkompetenzen mitbringst, die nicht nur im Interview zählen, sondern im Arbeitsalltag der Finanzbranche wirklich gefragt sind. Es geht darum zu sehen, wie du denkst, wie du Probleme angehst und ob du auch dann noch strukturiert bleibst, wenn du etwas nicht sofort lösen kannst.

Typischerweise werden dabei folgende Fähigkeiten unter die Lupe genommen:

Welche Fähigkeiten testen Brainteaser?

  • Analytisches Denken: Kannst du ein komplexes Problem in logische Einzelschritte zerlegen?
  • Struktur: Gehst du geordnet, klar und nachvollziehbar vor?
  • Kreativität: Denkst du flexibel und findest ungewohnte, aber sinnvolle Lösungswege?
  • Zahlenverständnis: Kannst du grob überschlagen, realistisch einschätzen und sauber argumentieren?
  • Stressresistenz: Bleibst du ruhig und lösungsorientiert, auch wenn dir die perfekte Antwort fehlt?
     

Wie löst man einen Brainteaser?

Brainteaser wirken oft wie kleine Rätsel, aber mit einem gut durchdachten Ansatz lassen sie sich einfach knacken. Es geht nicht darum, sofort die perfekte Lösung zu präsentieren. Wichtig ist es, dass du deine Herangehensweise nachvollziehbar für Interviewer:innen formulierst und dabei gelassen bleibst.

Das hilft dir beim Lösen jedes Brainteasers:

Struktur vor Lösung: Bevor du anfängst zu rechnen, verschaffe dir einen Überblick. Was genau wird gefragt? Welche Informationen hast du, was kannst du ergänzen? Denk laut, sprich deine Überlegungen klar aus und geh Schritt für Schritt vor.

Nutze die Brute-Force-Methode: Manchmal ist Ausprobieren die beste Strategie. Wenn du eine bestimmte Zahl finden sollst und die möglichen Werte begrenzt sind, kannst du systematisch verschiedene Optionen durchgehen. Wichtig ist, dass du erklärst, was du machst und warum du dich so entscheidest.

Denke logisch statt instinktiv: Auch wenn ein Rätsel auf den ersten Blick wirr ist, führt oft ein einfacher Gedankengang zur Lösung. Viele Aufgaben lassen sich durch logisches Schlussfolgern lösen. Wenn dir mehrere Wege einfallen, erwähne sie ruhig und entscheide dich dann nachvollziehbar.

Rechne sauber: Du musst nicht aus dem Kopf zaubern. Nutze Stift und Papier oder ein Whiteboard, um deine Zwischenschritte festzuhalten.

Bleib offen und blockiere nicht: Wenn du nicht weiterkommst, ist das kein Grund zur Panik. Sag offen, was deine bisherigen Überlegungen waren und was dein nächster Gedanke wäre. Das zeigt, dass du flexibel bleibst und weiterdenken kannst, statt dich festzufahren.

Brainteaser sind Übungssache. Je mehr du ausprobierst, desto schneller erkennst du Muster und entwickelst ein Gespür für sinnvolle Herangehensweisen. Mit der Zeit wirst du nicht nur schneller, sondern auch deutlich selbstsicherer im Umgang mit neuen, unerwarteten Fragen.
 

Key Takeaways

Brainteaser sind zwar nicht in jedem Finance-Interview Standard, aber extrem hilfreich, um dich auf unkonventionelle Probleme vorzubereiten. Sie fördern kreatives und strukturiertes Denken, stärken deine Stressresistenz und verbessern deine mathematischen und logischen Fähigkeiten. 

Wichtig ist, dass du dich vor allem auf den Lösungsprozess konzentrierst und deine Gedanken klar strukturierst – denn die perfekte Antwort kommt dabei oft an zweiter Stelle.