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Deine Karriere in der Wirtschaftsprüfung

Wirtschaftsprüfung – klingt erst einmal ein bisschen trocken, oder? Dabei verbirgt sich dahinter ein spannendes und essentielles Berufsfeld, das Unternehmen, Investor:innen und die gesamte Wirtschaft nachhaltig prägt. Wenn du dich für eine Karriere als Wirtschaftsprüfer:in interessiert, dann bist du hier genau richtig! In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige – von den Aufgaben und Karrierewegen über die Voraussetzungen bis hin zu den führenden Unternehmen in der Branche. Lass uns gleich starten!

Was ist Wirtschaftsprüfung?

Wirtschaftsprüfung spielt eine zentrale Rolle in Unternehmen und Finanzsystemen. Im Kern geht es darum, die finanzielle Berichterstattung von Unternehmen auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit zu überprüfen. Dabei werden Jahresabschlüsse, Bilanzen und andere finanzielle Dokumente sorgfältig analysiert. Ziel ist es, sicherzustellen, dass diese den gesetzlichen Vorgaben entsprechen und ein realistisches Bild der wirtschaftlichen Lage eines Unternehmens vermitteln.

Wirtschaftsprüfung ist aus mehreren Gründen unverzichtbar für verschiedene Bereiche. Für Unternehmen stellt sie sicher, dass ihre finanzielle Berichterstattung korrekt ist und Vertrauen bei Geschäftspartner:innen, Banken und Kund:innen schafft. Ohne diesen Nachweis könnte ein Unternehmen Schwierigkeiten haben, Kredite zu bekommen, Investitionen anzuziehen oder seinen guten Ruf zu wahren.

Für Investor:innen ist Wirtschaftsprüfung ein wichtiges Tool, um einzuschätzen, ob ein Unternehmen tatsächlich so gesund und profitabel ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Fehlen konkrete und geprüfte Zahlen, könnten Entscheidungen auf falschen Annahmen beruhen – mit potenziell teuren Folgen.

Darüber hinaus liefert Wirtschaftsprüfung wertvolle Einblicke für strategische Entscheidungen, z. B. zur Optimierung von Prozessen, Erschließung neuer Märkte oder Anpassung an regulatorische Änderungen – und trägt so zur Stabilität der gesamten Wirtschaft bei.

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Die Hauptaufgaben in der Wirtschaftsprüfung im Überblick

Die zentrale Aufgabe von Wirtschaftsprüfer:innen ist die Prüfung von Jahresabschlüssen und Bilanzen. Dabei kontrollieren sie, ob die finanzielle Berichterstattung eines Unternehmens den gesetzlichen Anforderungen entspricht und ein realistisches Bild der wirtschaftlichen Lage vermittelt. Das bedeutet konkret: Sie prüfen, ob Einnahmen, Ausgaben, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten korrekt und nachvollziehbar dargestellt sind.

Doch die Arbeit von Wirtschaftsprüfer:innen geht weit über diese Kernaufgabe hinaus. Hier sind weitere wichtige Tätigkeiten im Überblick:

  • Beratung bei internen Prozessen
    Wirtschaftsprüfer:innen schauen nicht nur auf die Zahlen, sondern auch darauf, wie diese zustande kommen. Sie analysieren die internen Abläufe eines Unternehmens, zum Beispiel wie Rechnungen verarbeitet, Bestände verwaltet oder Zahlungen kontrolliert werden. Finden sie Schwachstellen, wie ineffiziente Prozesse oder fehlende Kontrollen, geben sie Empfehlungen, wie diese verbessert werden können. Ziel ist es, Fehlerquellen zu minimieren und Abläufe effizienter und sicherer zu gestalten.
  • Steuerliche Prüfungen
    Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Prüfung steuerlicher Angelegenheiten. Wirtschaftsprüfer:innen stellen sicher, dass Unternehmen ihre steuerlichen Pflichten erfüllen. Dabei geht es nicht nur darum, Fehler zu vermeiden, sondern auch steuerliche Risiken rechtzeitig zu erkennen und zu reduzieren. Das umfasst beispielsweise die Überprüfung, ob alle steuerlich relevanten Vorgänge ordnungsgemäß dokumentiert und gemeldet wurden.
  • Sonderprüfungen
    Bei Ereignissen wie Unternehmensfusionen, Übernahmen oder großen Investitionen übernehmen Wirtschaftsprüfer:innen eine Schlüsselrolle. Sie prüfen beispielsweise, ob die finanziellen Angaben eines Unternehmens, das akquiriert werden soll, korrekt sind. Auch bei Börsengängen wird ihre Expertise benötigt, um sicherzustellen, dass alle relevanten Zahlen vollständig und transparent offengelegt werden.
  • Compliance-Prüfungen
    In stark regulierten Branchen wie der Finanz- oder Pharmabranche ist die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben (Compliance) besonders wichtig. Wirtschaftsprüfer:innen checken, ob Unternehmen diese Anforderungen erfüllen und decken Verstöße auf, bevor sie zu Problemen führen.
  • Bewertung von Risiken
    Neben der Prüfung von Zahlen liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Risikobewertung. Wirtschaftsprüfer:innen analysieren potenzielle Risiken, die das Unternehmen betreffen könnten, wie z. B. Marktschwankungen, Kreditrisiken oder Veränderungen in der Gesetzgebung.
  • IT-Systemprüfungen
    Da ein Großteil der Unternehmenszahlen digital verarbeitet wird, prüfen Wirtschaftsprüfer:innen auch die IT-Systeme, die für die Buchhaltung und Finanzberichterstattung genutzt werden. Sie stellen sicher, dass die Systeme zuverlässig und frei von Schwachstellen sind, die zu Fehlern oder Sicherheitslücken führen könnten.

Karrierewege in der Wirtschaftsprüfung

Falls du dir vorstellen kannst eine Karriere in der Wirtschaftsprüfung zu starten, lohnt es sich, dir die vielfältigen Möglichkeiten genauer anzuschauen. Ob du eine klassische Laufbahn mit klar definierten Aufstiegsmöglichkeiten verfolgen möchtest oder dich auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisieren willst – du kannst deinen beruflichen Weg ziemlich individuell gestalten. Im Folgenden zeigen wir dir, wie ein typischer Karriereweg in der Wirtschaftsprüfung aufgebaut ist und welche alternativen Entwicklungsmöglichkeiten es gibt.

Die Hierarchie in der Wirtschaftsprüfung

Wie in vielen anderen Bereichen gibt es auch in der Wirtschaftsprüfung eine klare Hierarchie, die dir Orientierung für deinen Karriereweg bietet. Der Einstieg erfolgt meist als Associate, oft direkt nach dem Studium. In dieser Position unterstützt du erfahrene Kolleg:innen bei der Prüfung von Jahresabschlüssen, bereitest Berichte vor und lernst die Grundlagen des Berufs.

Mit zunehmender Erfahrung kannst du zum Senior Associate / Prüfungsleiter:in aufsteigen. In dieser Rolle übernimmst du mehr Verantwortung, koordinierst kleinere Prüfungsprojekte und stehst in direktem Kontakt mit Mandant:innen.

Der nächste Schritt führt dich auf die Ebene des Managers, wo du größere Prüfungsprojekte leitest, dein Team führst und Kundenbeziehungen pflegst. Hier liegt der Fokus auf strategischer Planung und der Vertiefung deines Fachwissens.

Mit weiterer Expertise kannst du Senior Manager werden. In dieser Position leitest du besonders komplexe und bedeutende Mandate, entwickelst neue Geschäftsfelder und übernimmst eine zentrale Rolle in der Führung und strategischen Ausrichtung des Unternehmens.

Der höchste Schritt auf der Karriereleiter ist die Position als Partner:in. In dieser Rolle bist du maßgeblich für die strategische Ausrichtung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft verantwortlich, akquirierst neue Mandate und trägst aktiv zum Unternehmenserfolg bei.

Einsatzgebiete und alternative Karrierewege zur Wirtschaftsprüfung

Als Wirtschaftsprüfer:in hast du die Möglichkeit, in verschiedenen Umfeldern zu arbeiten. Das hängt auch von deinem Schwerpunkt und deinem Karriereweg ab. Hier sind die häufigsten Einsatzorte:

  1. Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
    Die meisten Wirtschaftsprüfer:innen sind in spezialisierten Prüfungs- und Beratungsunternehmen tätig. Dazu gehören große internationale Konzerne wie die Big Four (Deloitte, EY, KPMG und PwC), mittelständische Kanzleien oder kleinere lokale Prüfungsbüros. Hier arbeitest du oft direkt bei den Kund:innen vor Ort, um deren Finanzen und Prozesse zu prüfen.
  2. Unternehmen
    Manche Wirtschaftsprüfer:innen wechseln in interne Positionen und arbeiten direkt in den Finanz- oder Controlling-Abteilungen von Unternehmen. Dort bist du häufig für interne Audits oder die Einhaltung von Compliance-Vorschriften zuständig.
  3. Öffentlicher Sektor
    Auch im öffentlichen Dienst gibt es Bedarf an Wirtschaftsprüfer:innen, etwa bei Rechnungshöfen, die staatliche Finanzen kontrollieren, oder in anderen Behörden mit Schwerpunkt auf Finanzprüfung und Regulierung.
  4. Selbstständigkeit
    Erfahrene Wirtschaftsprüfer:innen können sich auch selbständig machen und ihre Dienstleistungen direkt an Unternehmen oder Privatpersonen anbieten. Dies kann vor allem im Bereich der Steuerberatung oder bei Gutachten der Fall sein.
  5. Beratung und Spezialgebiete
    Mit der Zeit kannst du dich als Wirtschaftsprüfer:in auf spezielle Themen wie IT-Prüfungen, Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESG) oder M&A-Transaktionen spezialisieren. In diesen Bereichen geht es oft über die klassische Prüfung hinaus: Du überprüfst nicht nur Zahlen und Systeme, sondern berätst Unternehmen dabei, Prozesse zu verbessern oder sich auf regulatorische Anforderungen vorzubereiten. Diese Schnittstelle zwischen Prüfung und Beratung bietet spannende Herausforderungen und macht dich zur gefragten Expert:in in deinem Fachgebiet.

Erforderliche Qualifikationen und Fähigkeiten

Als Wirtschaftsprüfer:in brauchst du sowohl fachliche Qualifikationen als auch persönliche Stärken, um in diesem anspruchsvollen Beruf erfolgreich zu sein. Damit du einen klaren Überblick hast, was dafür nötig ist, haben wir die wichtigsten Voraussetzungen für dich zusammengestellt.

Studium als Grundlage

Ein Studium ist der erste Schritt auf dem Weg, Wirtschaftsprüfer:in zu werden. Zwar ist ein wirtschaftswissenschaftliches Studium nicht zwingend vorgeschrieben, jedoch haben rund 85 Prozent der aktuell praktizierenden Wirtschaftsprüfer:innen einen solchen Abschluss. Das liegt vor allem daran, dass wirtschaftswissenschaftliche Inhalte – wie Rechnungswesen, Steuerrecht und Controlling – eine ideale Vorbereitung auf das Wirtschaftsprüfungsexamen bieten.

Wenn du dich für diesen Weg entscheidest, bieten sich Studiengänge wie Betriebswirtschaftslehre (BWL), Volkswirtschaftslehre (VWL), Wirtschaftsrecht oder auch Finance an. Besonders empfehlenswert ist es, während des Studiums Schwerpunkte wie Wirtschaftsprüfung, betriebliche Steuerlehre oder Accounting zu setzen. Diese Fächer vermitteln dir das Wissen, das du später für die Prüfung und den Berufsalltag benötigst.

Alternativ können auch Studiengänge wie Ingenieurwissenschaften oder Jura ein guter Einstieg sein, wenn du dich in Bereichen wie Steuerrecht, Wirtschaftsprüfung oder Finanzmanagement spezialisierst. Wichtig ist, dass du dir ein solides Fundament in wirtschaftsrelevanten Themen erarbeitest – denn dieses bildet die Grundlage für deinen weiteren Karriereweg.

Erste Berufserfahrung

Nach dem Studium sammelst du praktische Erfahrung in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, meistens in der Rolle eines Prüfungsassistenten oder einer Prüfungsassistentin. Mit einem Master-Abschluss benötigst du in der Regel drei Jahre Berufserfahrung, mit einem Bachelor vier Jahre. Bereits während des Studiums können einschlägige Praktika in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften eine wertvolle Grundlage schaffen. Sie bieten die Möglichkeit, erste Einblicke in die Arbeitsweise und Anforderungen des Berufsfeldes zu gewinnen und erleichtern den späteren Einstieg. In der Berufspraxis lernst du, Jahresabschlüsse zu prüfen, Kund:innen zu beraten und mit Teams an komplexen Projekten zu arbeiten. Diese praktische Erfahrung wird benötigt, um für das Wirtschaftsprüferexamen zugelassen zu werden.

Das Wirtschaftsprüferexamen

Das Wirtschaftsprüferexamen ist der wichtigste Meilenstein auf deinem Weg. Es gilt als eine der anspruchsvollsten Prüfungen im wirtschaftlichen Bereich und umfasst Themen wie Prüfungswesen, Steuerrecht, BWL, VWL und Wirtschaftsrecht. Gute Vorbereitung ist hier entscheidend – und zwar sowohl inhaltlich als auch mental, denn die Durchfallquoten sind hoch. Mit bestandener Prüfung kannst du dann offiziell als Wirtschaftsprüfer:in tätig werden.

Persönliche Kompetenzen

Neben Fachwissen sind vor allem deine persönlichen Fähigkeiten entscheidend, um als Wirtschaftsprüfer:in erfolgreich zu sein. Der Beruf erfordert vielseitige Kompetenzen, da du täglich mit komplexen Zahlen, anspruchsvollen Kund:innen und wechselnden Projekten arbeitest. Folgende Fähigkeiten sind besonders wichtig:

  • Analytisches Denken
    Zahlen und Zusammenhänge analysieren gehört zu deinem Alltag. Dabei solltest du Unregelmäßigkeiten erkennen und Lösungen entwickeln können – das ist besonders wichtig bei komplexen Projekten wie Fusionen oder Bewertungen.
  • Kommunikationsfähigkeiten
    Als Schnittstelle zwischen Teams und Kund:innen musst du die Ergebnisse klar und verständlich präsentieren. Gleichzeitig ist Fingerspitzengefühl gefragt, wenn es um sensible Themen wie Risiken oder Schwächen geht.
  • Sorgfalt und Genauigkeit
    Deine Arbeit beeinflusst wichtige Entscheidungen. Ein Auge fürs Detail ist daher unverzichtbar, um Fehler zu vermeiden und verlässliche Ergebnisse zu liefern.
  • Flexibilität und Belastbarkeit
    Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Zwischen wechselnden Projekten und engen Fristen hilft dir die Fähigkeit, dich schnell anzupassen und auch unter Druck konzentriert zu bleiben.
  • IT-Affinität
    Digitale Tools und Datenbanken sind zentrale Arbeitsmittel. Eine gewisse Affinität zur Technik und die Bereitschaft, neue Systeme zu lernen, sind von Vorteil.
  • Lernbereitschaft
    Gesetze und Standards ändern sich stetig. Daher solltest du bereit sein, dich stetig weiterzubilden. Das wird dir helfen, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und deine Fähigkeiten zu erweitern.

Die Big Four und andere Wirtschaftsprüfungsunternehmen

Wenn du dich bereits mit Themen in der Wirtschaftsprüfung auseinandergesetzt hast, sind dir die "Big Four" sicherlich ein Begriff. Diese vier weltweit führenden Gesellschaften sind nicht nur wegen ihrer Größe, sondern auch wegen ihres Einflusses und ihres Prestiges bekannt. Sie betreuen die größten Unternehmen der Welt und bieten spannende internationale Karrieremöglichkeiten. Ein Einstieg bei den Big Four kann dir nicht nur wertvolle Erfahrungen, sondern auch exzellente Netzwerke und Entwicklungschancen sowie ein attraktives Gehalt bieten.

Aber es gibt auch abseits der Big Four interessante Alternativen. Unternehmen wie BDO, Grant Thornton oder Mazars bieten ebenfalls ein spannendes Arbeitsumfeld – meist mit einem stärkeren Fokus auf mittelständische Betriebe oder einer persönlicheren Arbeitsatmosphäre. Sie können besonders attraktiv sein, wenn du Wert auf flachere Hierarchien, spezialisierte Einsatzbereiche oder einen stärker regionalen Fokus legst. Je nach deinen Karrierezielen lohnt es sich also, über die großen Namen hinauszuschauen.

Die Big Four im Überblick

Damit du einen ersten Eindruck zu den Big Four bekommst, geben wir dir im Folgenden einen kurzen Überblick über die einzelnen Unternehmen:


1. PricewaterhouseCoopers (PwC):





PwC ist mit über 320.000 Mitarbeitenden in 155 Ländern eines der größten Netzwerke in der Wirtschaftsprüfung und im Consulting. Das Unternehmen wurde 1998 durch den Zusammenschluss von Price Waterhouse und Coopers & Lybrand gegründet und hat seinen Hauptsitz in London. PwC ist besonders bekannt für seine Arbeit mit großen multinationalen Unternehmen und seine Expertise in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

👉 Wenn du dich für die Consulting-Sparte von PwC interessierst, schau dir doch unseren PwC Interview Guide einmal an.

2. Ernst & Young (EY):





EY beschäftigt rund 365.000 Mitarbeitende in über 150 Ländern und hat seinen Hauptsitz in London. Das Unternehmen investiert stark in Technologie und Innovation, insbesondere in den Bereichen künstliche Intelligenz und Blockchain, um die Prüfungs- und Beratungsprozesse weiterzuentwickeln. EY veröffentlicht jährlich die „EY Global Integrity Report“, der weltweit als Standard für Transparenz und ethisches Handeln gilt.

3. KPMG:





KPMG ist in 145 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit über 265.000 Mitarbeitende. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Amstelveen, Niederlande, und ist bekannt für seine Spezialisierung auf stark regulierte Branchen wie Finanzen, Gesundheitswesen und Energie. KPMG setzt zunehmend auf automatisierte Prüfungsprozesse und bietet umfassende Dienstleistungen im Bereich Cybersecurity an.

👉 Bereite dich optimal auf das KPMG Case-Interview vor mit unserem KPMG Interview Guide.

4. Deloitte:





Deloitte ist das größte Mitglied der Big Four, mit über 415.000 Mitarbeitenden in 150 Ländern. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in London und wurde 1845 gegründet, was es zum ältesten der Big Four macht. Deloitte ist führend im Bereich Künstliche Intelligenz und Data Analytics und investiert stark in die Integration von Technologie in Prüfungs- und Beratungsleistungen. Besonders in der Beratung von Start-ups und Technologiefirmen genießt Deloitte einen hervorragenden Ruf.

👉 Falls du dich für den Consulting-Bereich bei Deloitte interessierst, lies dir unseren Artikel zum Deloitte Case-Interview durch!

Weitere bedeutende Wirtschaftsprüfungsgesellschaften

Im Folgenden stellen wir dir alternative Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vor, die auch sehr interessant für dich sein könnten:


1. BDO





BDO ist in über 160 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 97.000 Mitarbeitende. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Advisory an und legt besonderen Wert auf die Betreuung mittelständischer Unternehmen.

2. Grant Thornton




Grant Thornton ist international tätig und ist neben der Wirtschaftsprüfung auch auf Beratungsleistungen spezialisiert. In Deutschland hat sich das Unternehmen einen Namen in der Betreuung von Familienunternehmen und mittelständischen Betrieben gemacht.

3. Forvis Mazars





Mazars ist in über 90 Ländern tätig und deckt neben der Wirtschaftsprüfung auch weitere Dienstleistungen in den Bereichen Steuerberatung und Financial Advisory ab. Das Unternehmen legt besonderen Wert auf eine integrative Unternehmenskultur und unterstützt die Entwicklung seiner Mitarbeitenden durch vielfältige Weiterbildungsprogramme.

4. Baker Tilly





Baker Tilly ist in über 140 Ländern vertreten und bietet unter anderem Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung an. Das Unternehmen legt Wert auf innovative Lösungen und bietet Mitarbeitenden die Möglichkeit, in internationalen Teams zu arbeiten.

Wie bereitest du dich auf Interviews in der Wirtschaftsprüfung vor?

Wenn du als Wirtschaftsprüfer:in durchstarten willst, musst du durch meist anspruchsvolle Bewerbungsprozesse, insbesondere bei namhaften Firmen wie den Big Four. Aber keine Sorge – mit der richtigen Vorbereitung meisterst du das!

  1. Verstehe die Branche.
    Wirtschaftsprüfung bedeutet mehr als nur Zahlen wälzen. Es geht darum, Unternehmen zu verstehen, Jahresabschlüsse zu prüfen und sicherzustellen, dass alles den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Informier dich über aktuelle Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit (ESG) oder neue Regeln – das macht dich direkt interessanter im Gespräch.
  2. Trainiere dein fachliches Wissen.
    Ohne solides Grundwissen geht es nicht: Internationale Rechnungslegung (IFRS), deutsches Handelsrecht (HGB) und Steuergrundlagen gehören zum kleinen Einmaleins. Case-Studies, bei denen du z. B. einen Jahresabschluss analysieren musst, solltest du vorher üben – solche Aufgaben sind in Case-Interviews Standard.
  3. Zeig deine Soft Skills.
    Neben Zahlen sind auch deine persönlichen Fähigkeiten wichtig. In Gruppenübungen oder Gesprächen kommt es auf klare Kommunikation, Teamgeist und gutes Zeitmanagement an. Schließlich ist Wirtschaftsprüfung Teamarbeit – und das oft unter Zeitdruck.
  4. Übe typische Fragen.
    Bereite dich auf Fragen vor wie „Warum willst du Wirtschaftsprüfer:in werden?“ oder „Was reizt dich an uns als Arbeitgeber?“. Zeig, dass du motiviert bist und Ahnung von der Firma hast. Mit der STAR-Methode (Situation, Task, Action, Result) kannst du deine Antworten strukturiert und überzeugend präsentieren.

    👉 Nutze unser Stressfragen-Tool, um dich optimal auf dein Interview vorzubereiten!

  5. Betreibe gezieltes Netzwerken.
    Sprich mit Mitarbeitenden oder Trainees von deiner Wunschfirma – auf Karrieremessen oder über LinkedIn. Die besten Tipps kommen oft von Leuten, die selbst den Weg gegangen sind, also übe dich im Networking.

Fazit - Die wichtigsten Key Takeaways

Bei der Wirtschaftsprüfung geht es um weit mehr als nur das Prüfen von Zahlen – sie ist ein essenzieller Bestandteil der Wirtschaft. Sie schafft Vertrauen, Transparenz und Stabilität für Unternehmen und Investor:innen und bietet wertvolle Einblicke, die weit über den finanziellen Bereich hinausgehen.

Wenn du eine Karriere in der Wirtschaftsprüfung anstrebst, erwarten dich vielseitige Aufgaben, von der Prüfung von Jahresabschlüssen bis hin zu beratenden Tätigkeiten in Bereichen wie IT, ESG oder M&A. Die Karrierewege sind klar strukturiert, bieten aber auch Raum für Spezialisierungen und individuelle Entwicklungsmöglichkeiten. Mit der richtigen Ausbildung, fundierten Kenntnissen und persönlichen Stärken wie analytischem Denken und guter Kommunikationsfähigkeit kannst du in diesem Berufsfeld erfolgreich durchstarten.

Egal ob bei den Big Four oder anderen internationalen Unternehmen – die Wirtschaftsprüfung eröffnet dir spannende Chancen, dich beruflich weiterzuentwickeln und an der Schnittstelle von Zahlen, Strategie und Innovation zu arbeiten.

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