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Financial Analyst Financial Analyst

Was macht ein Financial Analyst?

Wenn du an einen Financial Analyst denkst, hast du vielleicht das Bild einer Person im Anzug vor Augen, die Aktien- und Anleihendaten auswertet und Investor:innen berät. Dieses Klischee mag zwar teilweise auf Analyst:innen in Banken oder Investmentfirmen zutreffen, doch das Berufsfeld ist weitaus vielfältiger. Financial Analysts arbeiten in ganz unterschiedlichen Bereichen, darunter Corporate Finance, Risikomanagement, Treasury, Versicherungen, Equity Research und Financial Planning & Analysis.

Unabhängig vom genauen Tätigkeitsfeld oder Jobtitel dreht sich die Arbeit von Analyst:innen im Finance immer darum, aktuelle und historische Finanzdaten zu analysieren, Trends zu identifizieren und darauf basierende Investmentstrategien zu entwickeln. Der entscheidende Unterschied liegt also darin, welche Daten analysiert werden und für wen diese Erkenntnisse gedacht sind. Klingt interessant für dich? Dann lies weiter und erfahre mehr über diesen spannenden Karriereweg in der Finanzbranche!

Wie unterscheidet sich die Rolle des Financial Analysts von anderen Jobs im Finanzbereich?

Eine Position als Junior- oder Entry-Level Financial Analyst ist häufig der Einstieg in eine Karriere im Finanzsektor. Mit einigen Jahren Erfahrung kannst du in verantwortungsvollere Rollen wie Finance Manager oder Head of Risk Management aufsteigen. Wie dein weiterer Karriereweg aussieht, hängt dabei maßgeblich von deiner Spezialisierung, dem Unternehmen und deinen individuellen Zielen ab.

Die häufigsten Spezialisierungen für Financial Analysts sind:

  • Financial Risk Analyst
  • Fund Manager
  • Investment Analyst
  • Security Analyst
  • Ratings Analyst
  • Portfolio Manager

Als Junior Financial Analyst in einem dieser Bereiche gehört es zu deinen Hauptaufgaben, Informationen zu sammeln, Daten zu strukturieren, Finanzmodelle zu erstellen und Berichte anzufertigen. Je weiter du aufsteigst, desto komplexer werden deine Projekte. In einer Senior-Position übernimmst du zunehmend Verantwortung, betreust Junior Analysts und präsentierst deine Analysen wichtigen Stakeholdern.

Vergleicht man Financial Analysts mit anderen Berufen im Finanzsektor, gibt es einige Überschneidungen – etwa mit Financial Managern, Budget Analysts, Data Analysts, Personal Finance Advisors oder Insurance Underwriters. Allen gemein ist der Fokus auf die Analyse von Finanzdaten, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und fundierte Entscheidungen für langfristige finanzielle Ziele zu ermöglichen.

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Wie viel kannst du als Financial Analyst verdienen?

In Deutschland verdienen Investment- und Financial Analysts durchschnittlich zwischen 55.000 und 75.000 € brutto pro Jahr, je nach Unternehmen, Standort und Erfahrung. Die Gehälter können jedoch stark variieren – in großen Finanzzentren wie Frankfurt oder München sind oft höhere Vergütungen möglich. Besonders lukrativ ist der Bereich Financial Risk Analysis, wo die Durchschnittsgehälter bei etwa 80.000 bis 100.000 € liegen, insbesondere mit mehreren Jahren Berufserfahrung.

👉 Falls du auch andere Branchen in betracht für deine Karriere ziehst, schau dir doch unseren Artikel zu den Gehältern im Investment Banking an!

Die besten Unternehmen für Financial Analysts

Financial Analysts arbeiten in der Regel entweder auf der Buy-Side oder der Sell-Side. Dementsprechend lassen sich die attraktivsten Arbeitgeber oft in diese Kategorien einteilen – zusätzlich gibt es noch unabhängige Research-Firmen. Im Folgenden findest du einige der renommiertesten Unternehmen in jeder Kategorie:

Top Buy-Side-Unternehmen für Financial Analysts

Buy-Side Analysts arbeiten für institutionelle Anleger wie Fonds, Versicherungen, Private-Equity-Firmen, Hedgefonds oder Pensionsfonds. Ihre Hauptaufgabe ist es, Investmentstrategien zu entwickeln, die dem Unternehmen helfen, rentable Portfoliomanagement-Entscheidungen zu treffen.

Wenn du dich für Portfolio Management und Investmentstrategien interessierst, sind diese Unternehmen besonders attraktiv:

  • BlackRock
  • Blackstone
  • Fidelity Investments
  • Vanguard Group
  • Berkshire Hathaway
  • Bridgewater Associates
  • Citadel LLC
  • Man Group

Top Sell-Side-Unternehmen für Financial Analysts

Sell-Side Analysts arbeiten dagegen für Brokerage-Firmen oder Investmentbanken. Sie erstellen Research-Berichte und Investmentempfehlungen für externe Kund:innen, die Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder andere Investments über ihr Unternehmen kaufen möchten.

Zu den bekanntesten Sell-Side-Arbeitgebern gehören:

  • Goldman Sachs
  • Morgan Stanley
  • J.P. Morgan
  • Bank of America
  • Barclays
  • Citi
  • Deutsche Bank
  • UBS
  • Jefferies

    👉 Du interessierst dich für eine Karriere bei einer dieser namhaften Firmen? Dann schau dir doch unseren Artikel zu den Top Investmentbanken weltweit an.

unabhängige Research-Firmen und weitere Arbeitgeber für Financial Analysts

Neben der Buy- und Sell-Side gibt es auch Unternehmen, die unabhängig von diesen Bereichen arbeiten und sich auf Finanz- und Investment-Research spezialisieren. Einige der bekanntesten Namen in diesem Bereich sind:

  • S&P Global
  • FactSet
  • Zacks Investment Research
  • CFRA (Center for Financial Research and Analysis)
  • Moody’s Analytics
  • Morningstar
  • Bloomberg

Wie ist die Work-Life-Balance als Financial Analyst und wie schneidet sie im Vergleich zu anderen Finance-Berufen ab?

Die Work-Life-Balance eines Financial Analysts hängt stark vom Unternehmen und der Branche ab. Im Durchschnitt arbeiten die meisten in diesem Job zwischen 50 und 60 Stunden pro Woche. Analyst:innen auf der Buy-Side haben in der Regel bessere Arbeitszeiten als ihre Kolleg:innen auf der Sell-Side, wobei beide Rollen in besonders intensiven Phasen – etwa während der Earnings Season oder großer Market Movements – sehr fordernd sein können.

Im Vergleich zum Investment Banking ist die Arbeit als Financial Analyst meist vorhersehbarer, da sie sich an die regulären Marktöffnungszeiten hält. Gelegentliche Abendstunden können dennoch für die Vorbereitung von Berichten oder Kundentermine anfallen. Diese Planbarkeit erleichtert es, das Privatleben besser zu organisieren – allerdings ist es trotzdem wichtig, auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten über Marktentwicklungen informiert zu bleiben.

Verglichen mit anderen Finanzberufen haben Financial Analysts meist eine bessere Work-Life-Balance als Investment Banker, die häufig 70-80+ Stunden pro Woche mit unvorhersehbaren Arbeitszeiten verbringen. Gleichzeitig arbeiten sie aber in der Regel mehr als Commercial Banker, Buchhalter:innen oder Financial Planner, die meist eine 40- bis 45-Stunden-Woche haben.

Der entscheidende Trade-off liegt in der Vergütung: Jobs mit längeren und unvorhersehbaren Arbeitszeiten, wie im Investment Banking, sind in der Regel deutlich besser bezahlt. Wer sich für eine bessere Work-Life-Balance entscheidet, muss oft mit etwas geringeren Gehaltsaussichten rechnen.

Was solltest du mitbringen, um Financial Analyst zu werden?

Um als Financial Analyst durchzustarten, brauchst du eine starke Ausbildung, relevante Berufserfahrung und ausgeprägte analytische Fähigkeiten. Die meisten Financial Analysts haben einen Bachelor-Abschluss in Finance, Accounting, Business, Economics oder einem verwandten Bereich.

Der erste Schritt ist also ein Bachelorstudium in einem passenden Fach. Danach solltest du praktische Erfahrungen durch Praktika und Einstiegspositionen in den Bereichen sammeln, in denen du dich spezialisieren möchtest. Diese Erfahrung hilft dir, die nötigen Skills für eine Analysten-Position aufzubauen.

Arbeitgeber:innen suchen Bewerber:innen, die fit in Finanzmodellierung, Datenanalyse und Tools wie Excel oder Finanzsoftware sind. Ebenso wichtig sind starke Kommunikationsfähigkeiten, da du als Financial Analyst deine Analysen klar und verständlich präsentieren musst. Weitere wichtige Eigenschaften sind Detailgenauigkeit, gutes Entscheidungsvermögen und starke Mathe-Skills.

👉 Um diese zu trainieren, schau dir doch einmal unser Mental Math Tool an.

Zusätzlich zur Berufserfahrung kann es für den Karriereaufstieg hilfreich sein, Zertifizierungen wie den Chartered Financial Analyst (CFA) abzulegen – vor allem, wenn du in höhere Positionen aufsteigen möchtest.

Wie kannst du dich auf den Interviewprozess vorbereiten?

Financial-Analyst-Positionen sind ebenso wettbewerbsintensiv wie andere Top-Karrieren im Finanzsektor. Daher solltest du dich intensiv vorbereiten, um im Interview zu überzeugen. Zu den effektivsten Strategien, um die Interviewer:innen zu beeindrucken und dir die Stelle als Financial Analyst zu sichern, gehören ein intensives Selbststudium, praxisnahe Mock-Interviews und die Zusammenarbeit mit einem Interview-Coach.

Lerne intensiv für dich selbst.

Sich selbstständig Wissen anzueignen, ist eine der effektivsten Methoden zur Vorbereitung auf ein Financial-Analyst-Interview. In diesen Lernphasen kannst du dich mit den wichtigsten Konzepten und Tools der Finanzanalyse vertraut machen.

Beginne damit, zentrale Finanzprinzipien wie Finanzmodellierung, Bewertungsmethoden und Datenanalysetechniken zu wiederholen. Nutze Online-Ressourcen wie Kurse und Tutorials, um dein Wissen über branchenspezifische Software und Tools wie Excel, SQL und Finanzmodellierungssoftware zu vertiefen.

Zusätzlich solltest du dich mit den gängigen Interviewfragen für Financial Analysts vertraut machen. Dazu gehören Fragen zu analytischen Fähigkeiten, Problemlösungsstrategien und der Interpretation von Finanzkennzahlen. Diese Vorbereitung hilft dir, dein Wissen und deine Erfahrung im Interview souverän zu präsentieren.

Führe Mock-Interviews durch.

Eine weitere wirkungsvolle Vorbereitungsmethode ist es, Mock-Interviews durchzuführen. Diese ermöglichen es dir, deine Antworten zu üben, wertvolles Feedback zu erhalten und dein Selbstbewusstsein zu stärken. Ein gutes Mock-Interview sollte eine echte Interviewsituation simulieren, sodass du deine Antworten gezielt verfeinern und konstruktives Feedback erhalten kannst.

👉 Auf unserem Meeting-Board findest du Gleichgesinnte, mit denen du gemeinsam Mock-Interviews durchführen kannst.

Ziehe einen Interview-Coach in Betracht.

Nach intensivem Selbststudium und mehreren Mock-Interviews kann ein Interview-Coach deine Vorbereitung auf das nächste Level bringen.

Ein guter Interview-Coach kann dir wertvolles Feedback geben und so deine Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung deutlich verbessern. In den Coachings führt er oder sie mit dir praxisnahe Interviews durch, gibt dir gezielte Tipps zur Optimierung deiner Antworten und empfiehlt Vorbereitungsstrategien, die auf deine individuellen Stärken und Schwächen abgestimmt sind. Diese Maßnahmen helfen dir, dich im echten Interview bestmöglich zu präsentieren.

👉 Finde passende Expert:innen für deine optimale Vorbereitung auf unserer Coach-Übersicht.

Key Takeaways

  • Das Berufsfeld der Finanzanalyse ist breit gefächert – Analyst:innen arbeiten entweder auf der Buy-Side, der Sell-Side oder in unabhängigen Finanzfirmen.
  • Zu den häufigsten Spezialisierungen gehören Fund Manager, Financial Risk Specialists, Portfolio Manager, Investment Analysts, Ratings Analysts und Securities Analysts.
  • Die täglichen Aufgaben eines Financial Analysts hängen stark vom Unternehmen und der jeweiligen Spezialisierung ab. Die Kernaufgabe besteht jedoch darin, Finanzdaten zu analysieren und wertvolle Erkenntnisse zu liefern, die Unternehmen oder Privatpersonen dabei helfen, profitable Entscheidungen zu treffen.
  • Die besten Unternehmen für Financial Analysts hängen davon ab, ob du auf der Buy-Side, der Sell-Side oder in einer unabhängigen Research-Firma arbeiten möchtest. Einige der renommiertesten Arbeitgeber in diesen Bereichen sind JP Morgan Chase, Morgan Stanley, Goldman Sachs, Bank of America, BlackRock, Berkshire Hathaway, Fidelity Investments und S&P Global.

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