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Was ist Sustainability Consulting?

In einer Welt, in der die natürlichen Ressourcen immer begrenzter werden und die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher zu spüren sind, legen Unternehmen zunehmend Wert auf Nachhaltigkeitsaspekte. Um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen, suchen sie sich Hilfe von externen Beratern. Diese unterstützen sie dabei, nachhaltige Strategien zu entwickeln und die ökologischen und sozialen Auswirkungen auf das Unternehmen zu minimieren. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Bedeutung von Sustainability Consulting und beantworten die Fragen, was Sustainability Consulting ist, welche Fähigkeiten du für diesen Job benötigst und wie relevant der Sektor wirklich ist.

Die Nachhaltigkeitsberatung ist eine Disziplin im Rahmen der Managementberatung, bei der Berater Organisationen dabei unterstützen, ihren Einfluss auf die Umwelt, die Gesellschaft und ihre eigene wirtschaftliche Tragfähigkeit zu managen und zu verbessern - das sogenannte "Triple-Bottom-Line"-Konzept. Diese Berater arbeiten mit Kunden zusammen, um "grüne" Strategien zu entwickeln, Nachhaltigkeitsinitiativen zu konzipieren, Projekte umzusetzen und Veränderungsprozesse im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsfragen zu managen, darunter Klimawandel, Ressourcenmanagement, soziale Ungleichheit und wirtschaftliche Disparitäten.

Im Gegensatz zu anderen Beratungsbereichen, die sich rein auf Geschäftsleistung oder IT-Lösungen konzentrieren, agiert die Nachhaltigkeitsberatung an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Sie erfordert nicht nur ein tiefes Verständnis für geschäftliche und wirtschaftliche Faktoren, sondern auch fundierte Kenntnisse in Umwelt- und Sozialwissenschaften sowie Naturwissenschaften und Ingenieurwesen.

In diesem Artikel gehen wir auf die Bedeutung der Nachhaltigkeitsberatung ein und beantworten Fragen dazu, was sie ist, welche Fähigkeiten du benötigst und wie relevant die Branche tatsächlich ist.

Die Schlüsselrolle des Sustainability Consultings bei der Transformation hin zu einer nachhaltigen Zukunft

Auf den ersten Blick scheint Nachhaltigkeit nichts mit der Consulting-Welt zu tun zu haben, die von harten Zahlen, Fakten und dem Streben nach Effizienzoptimierung und Gewinnsteigerung geprägt ist. Es gibt jedoch zwei Schlüsselfaktoren, die Nachhaltigkeit für Unternehmen zu einem immer wichtigeren Thema machen. Einerseits fordern Kunden von den Unternehmen umweltfreundlicheres und bewussteres Handeln, da sich das gesellschaftliche Bewusstsein allmählich verändert. Andererseits haben Unternehmen gemerkt, dass sich nachhaltiges Handeln langfristig auszahlt. Ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit bilden dabei die Basis.
In dieser Hinsicht spielt Sustainability Consulting eine wichtige Rolle, um Unternehmen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Transformation zu begleiten. Dabei geht es darum, die ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Handelns eines Unternehmens zu bewerten sowie Strategien zu deren Abmilderung zu entwickeln.

Nachhaltigkeitsberatungen bieten Unternehmen eine umfassende Expertise in verschiedenen Bereichen:

  1. Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsfaktors bei Umwelt und sozialem Einfluss
  2. Entwicklung von Corporate-Social-Responsibility-Programmen für die Förderung nachhaltiger Prozesse
  3. Nachhaltige Gestaltung der Wertschöpfungskette für ökologische Verantwortung
  4. Erstellung von geeigneten Überwachungssystemen zur Kontrolle der Maßnahmen
  5. Definition und Regelung der Kommunikationsstrategie im Kontext von Nachhaltigkeit

Die folgenden 4 Schritte sind dabei essenziell:

  1. Bewertung und Analyse:
    Sustainability Consultants beginnen in der Regel mit einer gründlichen Analyse der Geschäftsmethoden und der gesamten Wertschöpfungskette des Unternehmens. Sie analysieren deren Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft und identifizieren Bereiche mit Optimierungsbedarf. Im nächsten Schritt folgen maßgeschneiderte Lösungen.
  2. Strategieentwicklung:
    Basierend auf den Ergebnissen der Analyse entwickelt ein Sustainability Consultant unternehmensgerechte Lösungen und Strategien, um die Nachhaltigkeitslücke zu schließen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Diese Strategien umfassen klare Ziele, Kennzahlen und Aktionspläne, um die Leistung des Unternehmens kontinuierlich zu verbessern.
  3. Implementierung:
    Nach der Strategieentwicklung erfolgt im nächsten Schritt die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie. Du hilfst bei der Integration nachhaltiger Praktiken in verschiedene Geschäftsbereiche, stellst die notwendigen Ressourcen bereit und unterstützt bei der Schulung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Neben der Implementierung nachhaltiger Prozesse soll das Unternehmen langfristig profitabel und erfolgreich sein.
  4. Überwachung und Berichterstattung:
    Im letzten Schritt helfen Sustainability Consultants dabei, die Fortschritte eines Unternehmens zu messen, zu überwachen und zu dokumentieren. Du unterstützt die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten und sorgst für Transparenz und Glaubwürdigkeit der Informationen.

Ein wichtiger Aspekt der Beratung im Bereich nachhaltige Entwicklung ist die Sensibilisierung der Mitarbeiter für dieses Thema. Berater führen Schulungen und Workshops durch, um das Bewusstsein im Unternehmensteam für nachhaltige Praktiken zu schärfen und die Mitarbeiter zu ermutigen, ihre Arbeitsweise anzupassen. Sie unterstützen auch die Einführung von Nachhaltigkeitskennzahlen und -indikatoren zur Messung und Überwachung des Fortschritts.

Ein Tag im Leben eines Nachhaltigkeitberaters

Doch wie sieht die Arbeit eines Nachhaltigkeitsberaters im Alltag aus? Lass uns in die Kernaktivitäten eintauchen, die diese Rolle ausmachen.

  • Strategische Beratung: Ein wesentlicher Teil der Rolle eines Nachhaltigkeitsberaters besteht darin, strategische Ratschläge für Kunden bereitzustellen. Zum Beispiel könntest du einem Unternehmen dabei helfen, ihr Geschäftsmodell mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen in Einklang zu bringen. Ein Beispiel hierfür ist Unilevers "Sustainable Living Plan", bei dem das Unternehmen beabsichtigte, sein Wachstum von Umweltauswirkungen zu entkoppeln und gleichzeitig positive soziale Auswirkungen zu steigern. Berater spielten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung einer Straegie, die eine umfassende Palette von Zielen und Verpflichtungen umfasste, um zu den Nachhaltigkeitszielen beizutragen.
  • Bewertung und Analyse: Nachhaltigkeitsberater führen häufig Bewertungen und Analysen durch, um die aktuelle Nachhaltigkeitsposition eines Kunden zu verstehen. Dies könnte die Analyse des Kohlenstoff-Fußabdrucks, Lebenszyklus-Bewertungen, Bewertungen der sozialen Auswirkungen und mehr umfassen. Zum Beispiel könnte ein Berater beauftragt sein, die Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen eines Unternehmens im Rahmen einer Kohlenstoff-Fußabdruck-Analyse zu berechnen. Du könntest auch die Umweltauswirkungen eines Unternehmens entlang seiner Wertschöpfungskette bewerten, von der Beschaffung von Rohstoffen bis zur Produktentsorgung, unter Verwendung von Lebenszyklus-Bewertungstechniken. Ein Beispiel wäre die Unterstützung einer großen Fast-Food-Kette bei der Analyse und Reduzierung ihrer End-to-End-Kohlenstoffemissionen, von der Farm bis zur Gabel.
  • Dekarbonisierungsinitiativen: Nachdem sie eine Emissionsbasislinie entwickelt und das gegenwärtige Nachhaltigkeitsgeschäft des Kunden verstanden haben, arbeiten Berater mit ihren Kunden zusammen, um neue Dekarbonisierungsinitiativen zu identifizieren und zu entwickeln, um die anfänglich festgelegten strategischen Ziele zu erreichen. Zum Beispiel könnten Berater mit einem großen Automobilhersteller zusammenarbeiten, um eine Elektrofahrzeugstrategie zu entwickeln oder einer energieintensiven Branche wie Zement oder Stahl bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Erfassung und Speicherung ihrer Kohlendioxidemissionen (CCUS) zu helfen. In Abschnitt 2 werden wir einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Dekarbonisierungsinitiativen sehen.
  • Stakeholder-Engagement: Nachhaltigkeit ist keine rein interne Angelegenheit; sie betrifft oft mehrere Interessengruppen, einschließlich Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, lokale Gemeinschaften und staatliche Behörden. Daher treten Berater oft mit diesen Interessengruppen in Kontakt, um ihre Perspektiven zu verstehen, Pläne und Fortschritte zu kommunizieren und potenzielle Konflikte oder Probleme zu verhandeln. Oft werden nachhaltigkeitsbezogene Angelegenheiten bis zur Vorstandsebene der Unternehmen eskaliert - manchmal sogar in Form von Vorstandsausschüssen für nachhaltigkeitsbezogene strategische Entscheidungen.
  • Überwachung und Berichterstattung: Nach der Umsetzung überwachen Berater den Fortschritt der Nachhaltigkeitsinitiativen des Kunden und erstellen Berichte, die ihre Leistung gegenüber festgelegten Zielen darlegen. Diese Berichte bieten internen und externen Interessengruppen Transparenz und können entscheidend sein, um das Engagement des Unternehmens für Nachhaltigkeit zu demonstrieren.

Um dies zu veranschaulichen, betrachten wir den Fall von Shell, einem großen internationalen Ölunternehmen. Shell hat angekündigt, bis 2050 oder früher ein Unternehmen für netto-null Emissionen zu werden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Team für Nachhaltigkeitsberatung zunächst eine gründliche Analyse der aktuellen Emissionsniveaus des Unternehmens durchgeführt und dann eine integrierte "grüne" Strategie entwickelt hätte, die Bereiche wie die Erfassung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS), naturnahe Lösungen und kohlenstoffarme Kraftstoffalternativen wie grüner Wasserstoff umfasst. Ein Nachhaltigkeitsberater hätte das Unternehmen auch effektiv durch die Umsetzung dieser Strategie geführt und ein Berichtssystem mit Dashboard zur Verfolgung des Fortschritts erstellt - und damit das Engagement von Shell für die Reduzierung seines Kohlenstoff-Fußabdrucks demonstriert.

Wie wir aus diesem Beispiel sehen können, kann die Nachhaltigkeitsberatung eine tiefgreifende Wirkung haben und Organisationen dabei helfen, nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern, sondern auch Kosten zu senken, ihr Markenbild zu verbessern und sich einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt zu verschaffen.

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Dekarbonisierung und Nachhaltigkeitstechniken

In der Nachhaltigkeitsberatung werden verschiedene Techniken eingesetzt, um Organisationen dabei zu helfen, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu verringern und ihre Nachhaltigkeit zu verbessern. Lass uns genauer darauf eingehen:

  1. Emissionsreduktion: Dies ist oft der erste Schritt in einer Nachhaltigkeitsstrategie. Er umfasst die Verringerung von Emissionen aus Betriebsabläufen, Energieverbrauch, Transport und mehr. Zum Beispiel können Organisationen ihre Energieeffizienz verbessern, auf Elektrofahrzeuge für ihre Flotte umstellen oder auf kohlenstoffärmere Brennstoffe für ihre Prozesse umsteigen.
  2. Erneuerbare Energie: Der Übergang zu erneuerbaren Energiequellen ist ein wichtiger Bestandteil vieler Dekarbonisierungsstrategien. Dies kann die Installation von Solaranlagen, Windturbinen oder die Nutzung anderer Formen erneuerbarer Energie wie Geothermie oder Wasserkraft umfassen. Ein prominentes Beispiel ist Googles Verpflichtung, bis 2030 in allen seinen Rechenzentren und Campusstandorten weltweit rund um die Uhr kohlenstofffreie Energie zu nutzen.
  3. Grüner Wasserstoff: Grüner Wasserstoff, der durch die Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff unter Verwendung von erneuerbarem Strom erzeugt wird, gilt als Schlüsseltechnologie für die Dekarbonisierung, insbesondere in Sektoren, die schwer allein durch Elektrifizierung abgedeckt werden können, wie Schwerindustrien und Luftfahrt.
  4. Blauer Wasserstoff: Blauer Wasserstoff wird aus Erdgas durch Dampfreformierung von Methan (SMR) gewonnen, wobei die Kohlenstoffemissionen entweder erfasst und gespeichert (CCS) oder genutzt (CCU) werden. Er dient als kohlenstoffärmere Alternative zu Erdgas und kann als Übergangsbrennstoff auf dem Weg zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft dienen.
  5. Kohlenstoffabscheidung, -nutzung und -speicherung (CCUS): CCUS-Technologien erfassen Kohlendioxidemissionen von Punktquellen wie Kraftwerken oder Industrieanlagen, transportieren es (normalerweise über Pipelines) und verwenden es entweder für einen anderen Prozess (wie die verbesserte Ölgewinnung oder die Herstellung synthetischer Kraftstoffe) oder speichern es unterirdisch in geologischen Formationen. Diese Technologie kann die Kohlendioxidemissionen aus fossilbrennstoffabhängigen Branchen wirksam reduzieren.
  6. Energieeffizienzsteigerungen: Die Verbesserung von Prozessen und Systemen hinsichtlich Energieeffizienz kann den Kohlenstoff-Fußabdruck einer Organisation drastisch reduzieren. Dies kann alles von der Aufrüstung von Beleuchtung und HVAC-Systemen bis zur Implementierung energieeffizienter Fertigungsprozesse umfassen.
  7. Aufforstung und Wiederaufforstung: Das Pflanzen von Bäumen zur Absorption von CO2 aus der Atmosphäre ist eine bewährte Methode zur Kompensation von Emissionen. Unternehmen können in Aufforstungsprojekte oder nachhaltige Forstwirtschaftspraktiken in ihren Lieferketten investieren, um ihre Emissionen auszugleichen. Verschiedene Pflanzensorten haben unterschiedliche Kohlenstoffabsorptionsraten. Mangroven gelten zum Beispiel als eine der dichtesten Kohlenstoffausgleichspflanzen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Kompensation in keiner Weise mit den fortlaufenden Emissionen umgeht. Bei falscher Umsetzung kann es auch zu Vorwürfen des Greenwashing kommen.
  8. Kohlenstoffgutschriften: Neben Aufforstungsprojekten können Unternehmen Kohlenstoffgutschriften von zertifizierten Projekten erwerben, die anderswo Treibhausgase reduzieren oder entfernen. Dies reicht von Projekten für erneuerbare Energien bis hin zur Methanerfassung auf Deponien und sogar Aufforstungsprojekten, die von anderen Parteien wie der Trillion Tree Campaign gesponsert werden.
  9. Initiativen zur Kreislaufwirtschaft: Dies beinhaltet die Änderung des Geschäftsmodells, um Abfall aus dem System zu entfernen, Materialien und Produkte so lange wie möglich zu nutzen und natürliche Systeme wiederherzustellen. Unternehmen wie Philips und Renault haben Modelle für Produkte als Dienstleistungen übernommen, bei denen sie Eigentum und Verantwortung für das Produkt während seiner gesamten Lebensdauer behalten, um Design für Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Recycling zu fördern.
  10. Nachhaltige Lieferketten: Die Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen innerhalb der Lieferkette, wie die Beschaffung von Materialien von nachhaltigen Anbietern oder die Reduzierung des Kohlenstoff-Fußabdrucks von Logistikprozessen.

Dies sind nur einige der zahlreichen Techniken und Strategien, die Nachhaltigkeitsberater anwenden können, um ihren Kunden bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu helfen. Jede dieser Techniken hat ihre eigenen Herausforderungen und Vorteile, und ihre Eignung kann je nach den spezifischen Umständen der betreffenden Organisation stark variieren. In jedem Fall müssen Berater die Situation sorgfältig bewerten, eine umfassende Strategie entwickeln und eng mit dem Kunden zusammenarbeiten, um sie erfolgreich umzusetzen.

Wie man in der Nachhaltigkeitsberatung erfolgreich wird

Obwohl Nachhaltigkeitsberater viele Fähigkeiten und Kompetenzen mit ihren Kollegen in der traditionellen Managementberatung teilen, gibt es mehrere Schlüsselbereiche des Wissens und der Expertise, die besonders wichtig oder einzigartig für das Nachhaltigkeitsfeld sind. Hier werfen wir einen Blick auf einige der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale:

  1. Wissenschaftliches Wissen: Während Managementberater ein Verständnis für Geschäft und Wirtschaft benötigen, können Nachhaltigkeitsberater von einer zusätzlichen Grundlage in Umwelt- und Sozialwissenschaften profitieren. Das Verständnis der Komplexitäten des Klimawandels, der Umweltauswirkungen verschiedener industrieller Prozesse oder der Feinheiten erneuerbarer Energietechnologien können alle wichtigen Bestandteile der Arbeit eines Nachhaltigkeitsberaters sein. Dieses Verständnis kann durch formale Bildung in verwandten Bereichen, kontinuierliches Selbstlernen oder praktische Erfahrungen erlangt werden.
  2. Politikkenntnisse: Nachhaltigkeitsberater müssen über die neuesten politischen Entwicklungen im Zusammenhang mit Umweltregulierungen informiert sein, sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene. Dies betrifft nicht nur staatliche Vorschriften, sondern auch Branchenstandards und Richtlinien, wie solche zur Kompensation von Kohlenstoffemissionen oder erneuerbaren Energien. Sie müssen verstehen, wie sich diese Politiken auf ihre Kunden auswirken und wie sie sich in der komplexen politischen Landschaft zurechtfinden können.
  3. Soziales Bewusstsein: Mehr als in vielen anderen Beratungsbereichen benötigen Nachhaltigkeitsberater ein tiefes Verständnis für soziale Themen und ein Engagement für soziale Gerechtigkeit. Sie arbeiten oft an Projekten mit erheblichen gesellschaftlichen Auswirkungen, insbesondere im Zusammenhang mit Umweltverbesserungen, und müssen bei der Entwicklung von Lösungen ein Engagement für Fairness und Gerechtigkeit zeigen.
  4. Dekarbonisierungstechniken: Die Dekarbonisierung ist ein zentraler Bestandteil vieler Nachhaltigkeitsberatungsprojekte. Dies erfordert ein Verständnis verschiedener Techniken zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen, von Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz bis hin zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen und zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung. Berater müssen über die neuesten Technologien und Strategien zur Dekarbonisierung informiert sein und verstehen, wie sie in unterschiedlichen Kontexten angewendet werden können.
  5. Nachhaltigkeitsmetriken und Berichterstattung: Nachhaltigkeitsberater müssen mit den verschiedenen Metriken vertraut sein, die zur Messung und Berichterstattung über die Nachhaltigkeitsleistung verwendet werden. Dies umfasst das Verständnis, wie man Kohlenstoff-Fußabdrücke berechnet, wie man die sozialen Auswirkungen von Geschäftsaktivitäten misst und wie man über die Nachhaltigkeitsleistung gemäß Branchenstandards und -richtlinien berichtet. Darüber hinaus müssen sie auch über die neuesten Entwicklungen in diesem sich schnell entwickelnden Bereich auf dem Laufenden bleiben.
  6. Change-Management: Während Change-Management eine wichtige Fähigkeit in allen Bereichen der Beratung ist, nimmt es in der Nachhaltigkeitsberatung eine einzigartige Bedeutung ein. Nachhaltigkeitsinitiativen erfordern oft erhebliche Veränderungen in Unternehmensbetrieb, Lieferketten und Unternehmenskultur. Als solche müssen Nachhaltigkeitsberater Experten darin sein, Organisationen durch diese Veränderungen zu führen und Widerstände zu überwinden.

Vorteile von Sustainability Consulting

  • Fachwissen:
    Nachhaltigkeitsberater verfügen über fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich Nachhaltigkeit und können Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung wirksamer Strategien unterstützen.
  • Wettbewerbsvorteil:
    Unternehmen, die nachhaltige Praktiken implementieren, können sich von der Konkurrenz abheben und ihre Attraktivität für Kunden, Investoren und Mitarbeiter steigern.
  • Risikomanagement:
    Nachhaltigkeitsberatung hilft Unternehmen dabei, ökologische, soziale oder regulatorische Risiken zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um diese Risiken zu minimieren.
  • Reputation und Glaubwürdigkeit:
    Durch den Einsatz von Nachhaltigkeitsberatung können Unternehmen ihre Glaubwürdigkeit und Reputation im Bereich Nachhaltigkeit verbessern und das Vertrauen ihrer Stakeholder gewinnen.

Sustainability Consulting spielt insgesamt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Unternehmen und Organisationen auf ihrem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft, indem sie dabei helfen, ihre Ziele zu identifizieren, Strategien zu entwickeln, die Leistung zu überwachen und Stakeholder einzubeziehen. Durch diese Maßnahmen tragen sie dazu bei, positive Veränderungen zu veranlassen und einen nachhaltigen Wandel zu fördern.

In einer Zeit, in der die Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen wächst, ist die Zusammenarbeit mit Nachhaltigkeitsberatern ein Schritt in die richtige Richtung für Unternehmen, die eine verantwortungsbewusste und zukunftsorientierte Geschäftspraxis anstreben.

Zusammenfassung

Obwohl viele der für den Erfolg in der Nachhaltigkeitsberatung erforderlichen Fähigkeiten, mit denen in der allgemeinen Managementberatung überschneiden, gibt es auch mehrere Bereiche des Wissens und der Expertise, die für dieses Feld besonders wichtig sind. Durch die Entwicklung dieser Fähigkeiten und Kompetenzen können angehende Nachhaltigkeitsberater sich für den Erfolg in diesem spannenden und schnell wachsenden Bereich positionieren. In Bezug auf Karrierewege kann die Nachhaltigkeitsberatung ein lohnendes Arbeitsfeld mit vielfältigen Möglichkeiten sein. Du könntest in einer spezialisierten Beratungsfirma für Nachhaltigkeit, einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Rolle innerhalb einer traditionellen Beratungsfirma oder sogar intern in der Nachhaltigkeitsabteilung eines Unternehmens arbeiten. Eine andere Möglichkeit wäre, sich in internationalen Agenturen, gemeinnützigen Organisationen oder staatlichen Stellen zu bewerben, die sich auf Nachhaltigkeit konzentrieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Nachhaltigkeitsberatung ein aufregendes und wachsendes Feld ist, das Wirtschaft, Wissenschaft und soziale Auswirkungen miteinander verbindet. Mit Blick auf eine nachhaltigere Zukunft wird die Nachfrage nach qualifizierten Nachhaltigkeitsberatern nur weiter steigen. Es ist eine hervorragende Gelegenheit für diejenigen, die leidenschaftlich daran interessiert sind, einen Unterschied zu machen, während sie in der intellektuell anregenden Welt der Beratung arbeiten.

Über den Autor

Agrim

Agrim

BCG Dubai Project Leader | Ich werde dein Denken über Beratungsgespräche verändern

  • Berufliche Erfahrung: BCG, Opera Lösungen
  • Sprachen: Englisch,
  • Standort: Vereinigte Arabische Emirate

Agrim ist ein Interview-Coach, ehemaliger BCG-Projektleiter und Lösungsanalyst bei Opera Solutions. Er ist ein Spezialist für PEI / Fit / Unorthodoxe Fälle / Lebenslauf / Market Sizing. Außerdem hat Agrim vielen Kandidaten geholfen, Angebote von McKinsey, BCG und Bain zu erhalten und ist Experte für den Nahen Osten (Saudi-Arabien / Dubai / Katar / Abu Dhabi / Oman / Kuwait). Als Berater arbeitete Agrim vier Jahre lang als Projektleiter bei BCG. Davor war er zwei Jahre lang als Solutions Analyst für Opera Solutions tätig.

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